Rohbauarbeiten

Abbruch- und vorbereitende Maßnahmen
Das Gebäude wird von alter Haustechnik und den alten Systemen soweit erforderlich, entkernt. Insbesondere werden Öfen, Kachelöfen, Außenwandheizer und bei Erfordernis nicht mehr benötigte Schornsteine demontiert und fachgerecht entsorgt. Gleichzeitig werden Durchbrüche in Wänden bzw. Decken für das neue Ver- und Entsorgungssystem hergestellt bzw. geschlossen. Das gesamte Gebäude wird vom Keller bis zum Dachgeschoss entrümpelt. Der vorhandene Dachstuhl nebst Dacheindeckung wird weitestgehend abgetragen.

Keller
Die Kellergeschossaußenwände werden oberhalb des Erdreiches überarbeitet. Hofseitig wird ein Traufkiesstreifen eingebaut. Loser Putz an Wänden und Decken wird abgeschlagen, danach werden die Flächen im Strahlverfahren gereinigt. Das Mauerwerk bleibt sichtbar. Der für Keller in dieser Bauweise typische, altersbedingte Gesamtzustand wird nicht verändert. Die Mieterkeller werden mit Holzlattentrennwänden neu aufgeteilt. Der Heizraum und der Kellereingang erhalten T 30-Türen.

Wände in den Geschossen
Die Außenwände sind Bestandteil – in der Regel aus Ziegelmauerwerk (die Stärken je nach Geschoss 50 bis 25 cm). Es werden Innenwände zur Grundrissneuordnung abgebrochen. Neue, nicht tragende Innenwände werden als Trockenbaukonstruktion errichtet. Im Küchen- und Badbereich werden sie gleichzeitig zur Aufnahme der Versorgungssteigleitungen genutzt. Veränderungen an tragenden Bauteilen erfolgen unter Beachtung der Angaben in den statischen Berechnungen. An unterdimensionierten Wohnungstrennwänden sind Wandverstärkungen aus Trockenbau vorgesehen. Schadhafte Wandputzbereiche werden abgeschlagen und neu verputzt. Teilweise werden Wände mit Trockenputz verkleidet.

Decken
Die vorhandenen Holzbalkendecken werden auf ihre Tragfähigkeit hin untersucht. Die vorhandene Dielung bleibt erhalten. Fehlstellen werden fachgerecht ergänzt. Die Deckenunterseiten bleiben erhalten. Im Bedarfsfall werden sie mit Trockenbau verkleidet. Die Decke zwischen Dachgeschoss und Trockenboden sowie die Dachschrägen werden wärmegedämmt und mit Gipskarton verkleidet.

Dachkonstruktion
Die Konstruktion wird entsprechend den Angaben in der statischen Berechnung überarbeitet, wobei die Dachneigung und die Dachform beibehalten wird. Die vorhandene Dacheindeckung wird komplett erneuert. Sie erfolgt mit farblich angepassten Betondachsteinen. Das Flachdach erhält bituminöse Dachbahnen. Die Wärmedämmung erfolgt entsprechend der Energiesparverordnung. Regenrinnen und Fallrohre werden in verzinkter Ausführung erneuert. Front- und Hofgiebel werden aufgemauert. Ein umlaufender Ringanker, gemäß Statik, wird errichtet.

Treppenhaus
Die vorhandene zweiläufige Treppenanlage aus Holzstufen und -podesten wird nach Aufarbeitung von Fehlstellen unverändert genutzt. Die Trittflächen werden mit Kokos / Sisalläufern belegt. Der Erdgeschossbereich wird mit keramischen Belägen oder Natursteinböden ausgestattet. Das Holzgeländer wird gestrichen. Das Treppenhaus bleibt unbeheizt.

Schornsteine
Der Schornstein, der für die Heizung notwendig ist, bleibt erhalten und wird komplett saniert. Funktionell störende Schornsteine werden bis zur Oberkante der Kellerdecke abgerissen. Schornsteine, die nicht störend sind, bleiben bis Oberkante Dachgeschossdecke erhalten. Alle Öffnungen werden dabei fachgerecht verschlossen.

Fassade
Straßenseitig und hofseitig erhält das Gebäude einen Vollwärmeschutz. Die vorhandenen französischen Fenster erhalten Gitter aus verzinktem Stahl. Es werden hofseitig Balkone vor die Fassade gesetzt. Sie werden als Stahlstützenkonstruktion errichtet.

© 2008 B&V Bauträger B&V Immobilien Eric Mozanowski